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Friedhofsdokumentation

BESCHREIBUNG DER DOKUMENTATIONSPROJEKTE

Rheinland-Pfalz

ALEMANNIA - JUDAICA

Die 1992 gegründete Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum hat 2003 unter dem Namen Alemannia - Judaica ein Kommunikationsforum im Internet geschaffen: http://www.alemannia-judaica.de/index.htm. Dort sind auch Informationen über jüdische Friedhöfe zu finden. Für Rheinland-Pfalz waren bis Herbst 2006 Übersichten zu den Friedhöfen in den Regierungebezirken Rheinhessen-Pfalz, Koblenz und Trier eingerichtet worden: http://www.alemannia-judaica.de/rheinland-pfalz_friedhoefe.htm.

Eine ausführliche Projektbeschreibung befindet sich unter Alemannia-Judaica in der Liste der länderübergreifenden Projekte.

 


 

 

AßMANN

Eine Gedenkveranstaltung im November 1987 auf dem jüdischen Friedhof in Meudt, zu der auch ehemalige jüdische Bürger der Region eingeladen waren wie Rabbiner Leo Fischer und Ludwig Falkenstein, gab den Anstoß zur Aufarbeitung der Geschichte der Juden von Meudt.  Die auf privater Basis begonnenen heimatkundlichen Studien konnten als ein Kapitel in eine umfangreiche Publikation zur 900jährigen Ortsgeschichte von Meudt eingebracht werden, herausgegeben 1997 von der Gemeinde. Im Rahmen dieser Ortsgeschichte veröffentlichte Stefan Aßmann das Ergebnis seiner langjährigen heimatkundlichen Forschungen, die sich auch auf den jüdischen Friedhof in Meudt erstrecken; Aßmann 1997. Herr Aßmann erstellte einen Belegungsplan, schrieb vor Ort alle noch lesbaren deutschen Inschriften ab und verglich die Namen und Daten mit etlichen Personenstandregistern.  Zudem fotografierte er die Grabsteine, fertigte Farbabzüge und konnte anhand dieser bei den Übersetzungen der hebräischen Inschriften Unterstützung durch mehrere Personen finden, so im Sommer 1988 von Rabbiner Leo Fischer (England), 1989 von Benno Szklanowski M.A. (Frankfurt/M.) und 1996 unter Vermittlung von Kurt Falkenstein (England) von Christine und Joe Roth, (ebenfalls England).

Farbfotos aller Grabsteine befinden sich bei Herrn Aßmann.

Adresse:

Stefan Aßmann
Bahnhofstraße 18
56 414 Meudt


 

 

BAD KREUZNACH

Auf Initiative von Landrat a.D. Hans Schumm wurden in mehrjähriger Arbeit alle 38 jüdischen Friedhöfe im Landkreis Bad Kreuznach dokumentiert. Anliegen des Projektes war, die noch vorhandenen Grabsteine als Kulturdenkmäler für spätere Generationen darzustellen und zeichnerisch wie fotografisch zu erhalten. Dem von der Kreisverwaltung und dem Pädagogischen Zentrum herausgegebenen Band 28 der Heimatkundlichen Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach 1995 ist - exemplarisch für Rheinland-Pfalz - ergänzend ein zweiter Teil mit methodisch-didaktischen Vorschlägen für den fächer – und schulübergreifenden Unterricht gefolgt; Jüdische Grabstätten im Kreis Bad Kreuznach, Geschichte und Gestaltung, Teil II, Pädagogisches Zentrum des Landes Rheinland-Pfalz, Bad Kreuznach, PZ-Information 1/1993.

Im Rahmen des Projektes wurde, unter der Gesamtredaktion von Matthias Molitor, PZ Bad Kreuznach, ausführlich die Bevölkerungsstruktur der Gemeinden recherchiert, topografische Karten und historische Akten verschiedener Ämter ausgewertet sowie grafische Darstellungen der jeweiligen Friedhöfe und ihrer Grabsteine angefertigt, um somit Aussehen und Lage der Steine zu dokumentieren (Bozo Masic, Ingelheim und Peter Trautmann, Bad Kreuznach). Vor Ort wurden jeweils Abschriften ausgesuchter Grabsteine und Namenslisten erarbeitet, wobei ausschließlich hebräischen Inschriften nicht erfasst werden konnten. Soweit möglich wurde jeder der aufgeführten Begräbnissorte in der Publikation mit mindestens einem fotografierten und transkribierten Grabstein dokumentiert. Bei den Übersetzungsarbeiten waren Benjamin Hadera/Israel, und Dr. Hans-Jürgen Schönstadt, Mainz, sowie bei der Endredaktion Martina Strehlen behilflich. Weitere Mitarbeiter des Projektes waren: Prof. Dr. Dr. Otto Böcher, Mainz, sowie Manfred Heinisch, Ulrich Holzhausen, Martin Berwanger, Roswitha Mantey und Beatrix Barthelmeh (Kreisverwaltung Bad Kreuznach) und Dorothea Breitbach, Christa Rietzschel (Pädagogischen Zentrum Rheinland-Pfalz).

Neben den publizierten Übersichtsfotos und zahlreichen Einzelaufnahmen (vorwiegend s/w), die zwischen 1990 - 95 entstanden, befinden sich vereinzelt noch weitere, teils ältere Fotos im Kreismedienzentrum Bad Kreuznach. So auch Aufnahmen, die im Rahmen eines Ausstellungsprojektes anlässlich der Restaurierung der Synagoge in Meisenheim 1988 entstanden sind.

Finanzielle Unterstützung erfuhr das Projekt durch die Stiftung zur Förderung von Kultur, Wissenschaft und Forschung in Rheinland-Pfalz, durch die Sparkasse Rhein-Nahe in Bad Kreuznach und Herrn Karl-Heinz Kipp.

Adresse:

Kreisverwaltung Bad Kreuznach
Kreismedienzentrum

Salinenstraße 47
55 543 Bad Kreuznach


 

BAMBERGER

Seit Anfang der 1980er Jahre widmete sich Naftali Bar-Giora Bamberger (1919-2000) der Dokumention jüdischer Friedhöfe in der Bundesrepublik. In Rheinland-Pfalz erarbeite er Dokumentationen der Friedhöfe in Leubsdorf, Linz und Niederbieber. Eine ausführliche Projektbeschreibung befindet sich unter Bamberger in der Liste der länderübergreifenden Projekte.


 

BLUM

1974 verfasste der Jurist und Heimatforscher Karl Blum eine Schrift über die jüdischen Gemeinde in seinem Heimatort Hettenleidelheim. Blum recherchierte Biografien ortsansässiger jüdischer Familien und erstellte eine Dokumentation der Grabsteine auf den beiden  Friedhöfen Hettenleidelheim (Alter Friedhof), Hettenleidelheim (Neuer Friedhof), indem er vor Ort eine Belegungsliste mit Belegungsplan erstellte. Fotokopien dieses Manuskriptes besitzen das Heimatmuseum Karl Blum sowie die Landesbibliothek Speyer, die zahlreiche Unterlagen des 2002 verstorbenen Forschers übernahm. Das Heimatmuseum und Archiv Karl Blum konnte 1995 die Arbeit von Karl Blum als zweiten Band einer eigenen Schriftenreihe herausgeben; Blum 1995. Bei der Übersetzung ausgesuchter Steine war Heidrun Hermann, Bremen, behilflich.

Adresse

Heimatmuseum und Archiv Karl Blum
Hauptstraße 42
67310 Hettenleidelheim


 

BOHLEN

Vom Sommer 1991- 1992 dokumentierte der Theologe Professor Dr. Reinhold Bohlen den gesamten Inschriftenbestand der Grabsteine in Wittlich, indem er die Grabsteine vor Ort katalogisierte und fotografierte. Unterstützt bei seiner Arbeit wurde Dr. Bohlen, Direktor des Emil-Frank-Instituts in Wittlich, von seinem Assistenten Dr. Eberhard Bons sowie von Paul Diederichs und Stefan Nober. Bei der Transkription und Übersetzung der Grabsteine war ihm Dr. Frowald Hüttenmeister behilflich. Für die in Wittlich 1992 veröffentlichten Sterbedaten waren standesamtlichen Unterlagen verbindlich. Ergänzt wird die Dokumentation durch die ausführliche Darstellung der Geschichte der Juden in Wittlich, verfasst von Maria Weins-Mehs, die - zusammen mit Heike Mockenhaupt – Hardt - auch eine kulturgeschichtlich ausgerichtete Formanalyse des Grabsteinbestandes in Wittlich unternahm; Wittlich 1992.

Die Fotos der Grabsteine in Wittlich stehen als digitalisierte Dateien im Emil-Frank-Institut an der Universität und an der Theologischen Fakultät Trier zur Verfügung. http://www.emil-frank-institut.de; E-Mail: emil-frank-institut@t-online.de

Darüber hinaus übersetzte Herr Dr. Bohlen die hebräischen Texte dreier Grabsteine auf dem Friedhof in Thalfang für eine Publikation von Hilde Weirich und Winfrid Krause; Weirich 1995.

Adresse

Prof. Dr. Reinhold Bohlen
Emil-Frank-Institut / Universität der Theologischen Fakultät Trier
Schlossstraße 10
54 516 Wittlich

 


 

 

 

BONDY

Die Tätigkeit des Judaisten Dan Z. Bondy konzentriert sich auf die Abschrift und Übersetzung von hebräischen Inschriften auf zahlreichen Friedhöfen im gesamten Bundesgebiet. Eine ausführliche Projektbeschreibung befindet sich unter Bondy in der Liste der länderübergreifenden Projekte.


 

BÖNING

Im Mai 1998 hielt sich der Hagener Oberstudienrat Adalbert Böning in Montabaur auf um den Inschriftenbestand des dortigen Friedhofs vor Ort zu erfassen. Er schrieb die hebräischen Inschriften ab und übersetzte sie, 2001 konnte der komplette Inschriftenbestand in der Schriftenreihe zur Stadtgeschichte von Montabaur publiziert werden: Böning 2001. Die Volldokumentation des Friedhofs enthält Fotos ausgewählter Grabsteine, die Böning 1998 fertigte. Alle Negative sowie s/w. Abzüge befinden sich beim Autor.

Als Mitarbeiter der katholischen Akademie in Schwerte und Kenner der hebräischen Sprache hat er bereits 1986 eine Volldokumentation des Friedhofs in Hohenlimburg (Heidestrasse) erstellt, gefolgt von Schwelm (Neuer Friedhof), die er bislang  (August 2005) noch nicht veröffentlichen konnte; s. Nordrhein-Westfalen.


Adresse:
Adalbert Böning

Letterhausstrasse 46
58 099 Hagen


 

BONGERS

Frau Cäcilie Bongers, ehemalige Konrektorin an der RegionalschuleKobern-Gondorf, hat im Zusammenhang mit Schüler- und Lehrerfortbildungsprojekten den jüdischen Friedhof in Kobern-Gondorf erforscht. Auf der Grundlage einer von Klaus H. Schulte um 1986/87 erstellten Namensliste, die ihr von der jüdischen Gemeinde in Koblenz zur Verfügung gestellt wurde, konnte sie eine - wenn auch nicht vollständige - Belegungsliste von Gondorf erstellen; veröffentlicht in Bongers 2002. Ihr Aufsatz enthält zudem die Übersetzung einiger Inschriften, die sie mit Unterstützung eines ehemaligen Kollegen, Herrn Ries, erstellen konnte. Die seinerzeit von Frau Bongers selbst gemachten s/w. Fotos befinden sich bei ihr sowie bei der Volkshochschule Untermosel, Kobern-Gondorf.

Adressen:

VHS Untermosel
Bahnhofstraße 44
56330 Kobern-Gondorf

Cäcilie Bongers
Im Vogelsang
56 330 Kobern-Gondorf


 

BOPPARD

Mit Hilfe der Stadt Boppard und des Geschichtsvereins Mittelrhein und Vorderhunsrück, e.V. konnte 1996 eine Publikation zur Achthundertjährigen Geschichte der Juden in Boppard erscheinen; Boppard 1996. Die Autoren, StD. Dr. Karl-Josef Burkard sowie die Lehrerin Hildburg-Helene Thill haben in jahrelanger Arbeit die Geschichte der Juden im Umkreis  vom Koblenz erforscht. Herr Burkard, geboren in Boppard, lebt in Oldenburg, Frau Thill, Lehrerin und Judaistin, lebt in Koblenz. Im vierten Kapitel ihrer Schrift stellen sie die Friedhöfe der Juden von Boppard in Buchenau und Holzfeld vor. Die Belegungspläne zeichnete Michaela Laux, die Belegungslisten erstellte Frau Thill anhand von archivischen Quellen und Besuchen vor Ort. Die hebräischen Inschriften der ältesten Grabsteine aus dem 17. und 18. Jahrhundert in Buchenau werden in deutsch wiedergegeben, übersetzt von Frau Thill.

Neben dieser Publikation konnte Frau Thill noch weitere Ergebnisse ihrer heimatkundlichen Forschungen veröffentlichen; s.a. Thill.


 

BROCKE

Die Beschreibung der zahlreichen Projekte, an denen der Direktor des Duisburger Steinheim-Instituts, Professor Dr. Michael Brocke, entscheidend beteiligt war, ist noch in Arbeit.

Im Zusammenhang mit dem vom Landesamt für Denkmalpflege koordinierten Pilotprojekt zur Erforschung jüdischer Friedhöfe in Rheinland-Pfalz betreute Prof. Michael Brocke als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats zahlreiche Dokumentationsarbeiten. Er selbst trug zur Publikation des Landesamtes für Denkmalpflege - Denkmalpflege 1996 - eine Volldokumentation des Friedhofs in Bad Breisig (Burg Rheineck) bei; Bad Breisig 1996. Mitarbeiter bei diesem Projekt waren Dan Bondy, Nathanja Hüttenmeister, Aubrey Pomerance, Regina Schorzmann, Martina Strehlen sowie Andreas Hemstege als Fotograf.


 

BRUNO

Seit seiner Pensionierung 1993 erforschte der Religionspädagoge Johannes Bruno die Vorkriegsgeschichte der jüdischen Gemeinde in Speyer. Ausgangspunkt seiner familienkundlichen Forschungen war der jüdische Friedhof in Speyer (Neuer Friedhof), zu dem ihm vom Stadtarchiv Speyer ein Belegungsplan mit den Namen der Bestatteten zur Verfügung gestellt wurde. Diesen Plan, der 1973 von der Gartenbauabteilung des Stadtbauamtes erstellt worden war, ergänzte Johannes Bruno durch archivische Recherchen sowie zahlreiche Besuche vor Ort um die Daten der Verstorbenen und erstellte auf diese Weise eine Belegungsliste für Speyer (Neuer Friedhof). Als Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Arbeitsgemeinschaft Pfalz führt er zuweilen Besucher über den Friedhof. Seine Forschungsergebnisse konnte er in der Schriftenreihe der Stadt Speyer veröffentlichten; Bruno 2000 und Bruno 2004.

Neben dem erwähnten Lageplan befinden sich im Stadtarchiv Speyer zahlreiche Fotos vom Grabsteine des Friedhofs Speyer (Neuer Friedhof).

Adresse:
Stadtarchiv Speyer
Johannesstraße 22a
Postfach 1980
67346 Speyer


 

DENKMALPFLEGE

Mit finanzieller Unterstützung der Kulturstiftung Rheinland – Pfalz konnte zwischen 1992 und 1995 unter der Federführung des Landesamtes für Denkmalpflege, Mainz, (Referat Inventarisation/Denkmaltopographie) ein Pilotprojekt zur Erforschung und Dokumentation jüdischer Friedhöfe in Rheinland – Pfalz begonnen werden. Begleitet wurde das Unternehmen durch einen wissenschaftlichen Beirat, dem Vertreter der jüdischen Kultusgemeinden, Wissenschaftler verschiedener Disziplinen sowie Mitarbeiter des Amtes angehörten. Für das Landesamt für Denkmalpflege, Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege, waren unter Dr. Joachim Glatz die Judaisten Martina Strehlen und Dan Bondy tätig, die fachliche Betreuung lag bei Prof. Michael Brocke.

Am Anfang stand die „Erfassung jüdischer Friedhöfe“ in Rheinland-Pfalz mit dem Ziel, eine Gesamtübersicht aller noch bestehenden Friedhöfe in Rheinland-Pfalz zu erstellen; s. a. Strehlen. Soweit der jeweilige Begräbnisplatz als solcher erkennbar und Steine noch vorhanden waren, wurden rund 200 der 330 Friedhöfe in Rheinland-Pfalz vermessen und fotografisch dokumentiert, Lagepläne angefertigt und eine Fotosammlung angelegt.

Die unpublizierte Gesamtübersicht mit Angaben zu Alter, Größe und Grabsteinbestand, erarbeitet von Martina Strehlen (8 Ordner), befindet sich im Landesamt für Denkmalpflege, Mainz. Ausgewählte Friedhöfe (siehe unten) sind im Laufe der Jahre ausführlich bearbeitet worden. 1996 wurde das Forschungsprojekt mit einer Ausstellung in Mainz der Öffentlichkeit vorgestellt, zu der ein umfangreicher Katalog erschien; Denkmalpflege 1996. In diesem Katalog stellen Dr. Joachim Glatz und Martina Strehlen Umfang und Stand des Projektes um 1996 vor, ergänzt durch die Forschungsergebnisse weiterer Mitarbeiter.

Die vollständigste Bearbeitung erfuhr der Friedhof in Bingen mit seinen fast 1000 Steinen, auszugsweise publiziert in Strehlen 1996. Die kompletten, unpublizierten Unterlagen (Fotos, Übersetzungen) liegen im Landesamt für Denkmalpflege, Mainz. Dort befindet sich auch eine von Martina Strehlen um die Mitte der 1990er Jahre begonnene und noch nicht abgeschlossene Friedhofsdokumentation über den neueren Teil des alten Mainzer Friedhof; Mainz (Alter Friedhof).

Die jüdischen Friedhöfe in Worms wurden bereits 1984 im Auftrag der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen fotografisch erfasst; s. Hessen. Auf diese Vorarbeiten aufbauend wurden im Rahmen des rheinland-pfälzischen Projektes zwischen 1993 - 95 weitere Aufnahmen sowohl von Worms (Alter Friedhof) als auch von Worms (Hochheim) gemacht, die (neben weiteren Fotos) im Stadtarchiv Worms liegen. Dort befindet sich auch ein Lageplan des alten Friedhofs in Worms. Ergebnisse der Dokumentation von neueren Teil des alten Friedhofs, Worms (Alter Friedhof), erarbeitet von Dr. Fritz Reuter und Christa Wiesner, konnten 1996 im Rahmen des Projektes beim Landesamt für Denkmalpflege veröffentlicht werden, Reuter/Wiesner 1996.

In Essingen war Frowald G. Hüttenmeister tätig, der in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Landau eine Grunddokumentation für Essingen (Alter Friedhof), Essingen (Neuer Friedhof) erstellte.

Die Volldokumentation über den jüdischen Friedhof in Trier (Weidegasse), begleitet von Prof. Brocke und erarbeitet von Annette Haller, konnte inzwischen veröffentlicht werden; Haller 2003. Prof. Brocke selbst erstellte in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern eine Volldokumentation zu Bad Breisig (Burg Rheineck).

Im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt beim Landesamt für Denkmalpflege entstand zudem eine Dokumentation der Kreisverwaltung Bad Kreuznach und des Pädagogischen Zentrums Rheinland-Pfalz zu sämtlichen jüdischen Friedhöfen in Kreis Bad Kreuznach; s. Bad Kreuznach 1995.

Desweiteren wurden in Kooperation mit den Gemeinden bzw. mit verschiedenen Vereinigungen mehrere Arbeiten vorangetrieben, so z.B. die Dokumentation des Friedhofs in Guntersblum von Dieter Michaelis; Guntersblum 2002 sowie jene von Horst Kasper für den Friedhof in Bodenheim; veröffentlicht in Bodenheim 2004.

Adressen:

Landesamt für Denkmalpflege
Abteilung Bau – und Kunstdenkmalpflege
Schillerstr. 44
55 116 Mainz

Stadtarchiv Worms
Hintere Judengasse 6
67 547 Worms

Email: fotoachiv@worms.de


 

ENGELSKIRCHEN

Auf der Grundlage einer Friedhofsakte von 1959 bzgl. des jüdischen Friedhofs in Gerolstein konnte der Historiker Dr. Lutz Engelskirchen eine Belegungsliste des Begräbnisplatzes erstellen; Engelskirchen 1993. Die Akte (ohne Aktenzeichen) befindet sich laut Engelskirchen im Friedhofsamt Gerolstein. Eine überarbeitete Fassung seines Aufsatzes von 1993 wurde 2002 im Internet unter http://www.gerolsteiner-land.de/ veröffentlicht, allerdings ohne Belegungsliste. Bei Erscheinen der Broschüre Gerolstein 2006, zu der Engelskirchen einen Text über den jüdischen Friedhof und die Geschichte der jüdischen Gemeinde beitrug (S. 8-14), war der Aufsatz im Internet nicht mehr zu finden.

 


 

 

FRANKENTHAL

In den Jahren 1995 – 2000 erforschte der Förderverein für jüdisches Gedenken in Frankenthal e.V. die Friedhöfe Frankenthal (Alter Friedhof), Frankenthal (Neuer Friedhof). Meiken Liefeith und Gabi Steinmacher fotografierten den gesamten Grabsteinbestand und erfassten – soweit lesbar - die Namen der Verstorbenen vor Ort. Darüber hinaus fertigten sie Belegungspläne für beide Friedhöfe an. Das Material (2°Ordner) liegt unpubliziert im Stadtarchiv Frankenthal.

Eine Kopie der Belegungslisten stellte das Stadtarchiv freundlicherweise dem Heidelberger Zentralarchiv zur Verfügung.

Adressen:

Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal e.V.

c/o Herrn Herbert Baum
Neugasse 36
67227 Frankenthal

Stadtarchiv Frankenthal
Herrn Gerhard Nestler
Rathausplatz 2-7
67227 Frankenthal


 

GRÜNFELD

1905, aus Anlass der Einweihung der neuen Synagoge in Bingen in der Rochusstraße, verfasste der damalige Rabbiner der Kultusgemeinde, Dr. Richard Grünfeld, eine Geschichte der Juden in Bingen; Grünfeld 1905. Die dort veröffentlichten Abschriften einiger hebräischer Grabsteine in Bingen aus dem 17. – 19. Jahrhundert konnte Grünfeld laut Martina Strehlen vermutlich mit Hilfe des bis 1886 geführten Memorbuchs der Gemeinde erstellen, das während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft verloren ging oder zerstört wurde; vgl. Denkmalpflege 1996, S. 110. Bei Grünfeld findet auch der älteste, heute noch vorhandene Grabstein in Bingen Erwähnung, hingegen existieren nur noch zwei der bei ihm erfassten Steine aus dem frühen 17. Jahrhundert.


 

HALLER

Die Volldokumentation des gesamte Grabsteinbestandes des Friedhofs Trier (Weidegasse) konnte auf Initiative von der jüdischen Kultusgemeinde und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Rahmen des rheinland-pfälzischen Gesamtprojektes zur Dokumentation jüdischer Friedhöfe unter der organisatorischen Leitung des Landesamtes für Denkmalpflege in Mainz ab 1992/93 in Angriff genommen werden. Mit finanzieller Unterstützung der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz und unter fachlicher Betreuung von Prof. Michael Brocke, Duisburg, wurde zunächst ein maßstabgerechter Plan angefertigt, ein Belegungsplan und eine Belegungsliste erstellt. Auch ältere, versunkene Steine sowie jene, die sich im Rheinischen Landesmuseum befinden, wurden erfasst. Sämtliche Steine einschließlich der Fragmente wurden von Anja Runkel, Stadtarchiv Trier, sowie von Andreas Hemstege, Wesel, fotografiert. Die wissenschaftliche Erforschung des Friedhofs sowie die Übersetzung des kompletten Inschriftenbestandes oblag Frau Dr. Annette Haller, Leiterin der Germania Judaica. Kölner Bibliothek zur Geschichte es deutschen Judentums, e.V; Haller 2003. In der Publikation konnten nicht alle Fotos veröffentlicht werden; der komplette Bestand an s/w. Fotos liegt in Stadtarchiv Trier.

Adresse:

Stadtarchiv Trier
Weberbach 25
54290 Trier


 

HESSEN

Seit 1981 bearbeitet die Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen u.a. ausgewählte jüdische Friedhöfe in Hessen. Das Projekt zur Friedhofsdokumentation steht unter der Leitung Dr. Hartmut Heinemann, hauptamtlich tätig beim Hessischen Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden. Im Allgemeinen werden sämtliche Grabsteine eines Friedhofs fotografiert, die Inschriften abgeschrieben und übersetzt. Bei größeren Friedhöfen wird ein Lageplan erstellt. Die Auswahl richtet sich nach historischer Bedeutung und Alter, geplant ist, sämtliche Friedhöfe mit erhaltenen Grabsteininschriften vor 1800 zu erfassen. Finanziert wurde das Projekt zunächst von der Stiftung Volkswagenwerk, anschließend vom Land Hessen, das seit 1983 auch die Bezahlung einer wissenschaftlichen Kraft, Frau Christa Wiesner M.A. übernahm.

Da die Region Rheinhessen bis 1945 zu Hessen gehörte, sind jüdische Friedhöfe des Gebietes mitunter auch von hessischer Seite bearbeitet worden. So wurde 1984 vom Bildarchiv Foto-Marburg, Marburg im Auftrag der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen eine Fotodokumentation des alten jüdischen Friedhofs in Worms durchgeführt; Worms (Alter Friedhof); die Negative und Bildrechte liegen dort. Anhand dieser Fotos (Abzüge) erfasste und übersetzte Christa Wiesner den neueren Teil der Inschriften des Friedhofs, Worms (Alter Friedhof); die Unterlagen (Aufnahmebögen mit Fotos) liegen im Hessischen Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden.

Im Rahmen des Projektes zur „Erfassung jüdischer Friedhöfe in Rheinland-Pfalz“ wurde 1993 - 96 auf diese Vorarbeiten der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen zurückgegriffen; s. Denkmalpflege. Ziel war nun die Erfassung des kompletten Inschriftenbestandes in Worms (Alter Friedhof), was nötig machte, ca. 500 Grabsteine erneut durch das Stadtarchiv Worms fotografieren zu lassen. Im Zusammenhang mit diesen neueren Fotoarbeiten konnte Frau Wiesner, gemeinsam mit Fritz Reuter, insgesamt 225 Inschriften vergleichen und durch Abschriften vor Ort verifizieren, auszugsweise publiziert in Reuter/Wiesner 1996.

Bislang konnte das Projekt zum alten Friedhof in Worms nicht abgeschlossen werden; umfangreiche Fotobestände befinden sich sowohl in Marburg, Wiesbaden wie in Worms, Stadtarchiv.

Adressen:

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen
Hessisches Hauptstaatsarchiv
Mosbachstr. 55
65 187 Wiesbaden

Bildarchiv Foto-Marburg

Service - Abteilung
Wolffstraße

35 037 Marburg

www.bildindex.de

Stadtarchiv Worms
Hintere Judengasse 6
D-67547 Worms
fotoarchiv@worms.de

 


 

 

HEYECKHAUS

Norbert A. Heyeckhaus, Inhaber einer Werkstatt für Grabmalkunst in Altendiez, begann 2004, jüdische Grabsteine mit einer Digitalkamera zu fotografieren. Zum Vertrieb der auf CD-ROM bzw. DVD-ROM abgelegten Fotoserien gründete er den Verlag Friedhof und Denkmal, der im Internet unter www.1media.org präsent ist. Bisher sind vor allem Friedhöfe im Rheinland dokumentiert worden. Für das Bundesland Rheinland-Pfalz liegen einstweilen Ergebnisse für Worms (Alter Friedhof), Mainz (Alter Friedhof), Mainz (Neuer Friedhof), Koblenz, Niederbieber, Bingen sowie 23 Friedhöfe im Rhein-Lahn-Kreis (siehe Heyeckhaus 2004) vor. Eine ausführliche Projektbeschreibung befindet sich unter Heyeckhaus in der Liste der länderübergreifenden Projekte.

 


 

 

HINKEL

Der Heimatforscher Erich Hinkel schrieb 1983 einen Beitrag über die Juden in Appenheim, den er in einer Festschrift des Dorfes (1100 Jahre Appenheim) veröffentlichen konnte; Hinkel 1983. Hinkels Darstellung des jüdischen Lebens in Appenheim enthält neben statistischen Angaben einen kurzen Hinweis auf den Friedhof. Aufgeführt werden dort 14 Namen und deutsche Inschriften-Fragmente, die Hinkel nach eigenen Angaben bereits 1975 erfasst hatte, soweit sie damals für ihn noch lesbar waren. Die hebräischen Texte konnte er nicht entziffern.


 

HOEBBEL

Im Rahmen einer Facharbeit im Fach Geschichte im Schuljahr 1998/99 erarbeite Katharina Hoebbel am Staatlichen Gymnasium Birkenfeld die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Birkenfeld. Im Jahre 2000 beteiligte sie sich an der von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und dem Pädagogischem Zentrum in Bad Kreuznach ausgeschriebenen Wettbewerb „Jüdische Spuren in der Nahe-Region“ und erhielt mit ihrer Arbeit zur Dokumentation des jüdischen Friedhofs in Birkefeld den ersten Preis. Bei ihren Recherchen vor Ort säuberte Katharina Hoebbel die Grabsteine, schrieb die deutschen Namen und Inschriften ab und erstellte eine Belegungsliste sowie einen Belegungsplan. In ihrer Veröffentlichung dankt Katharina Hoebbel ihrem Lehrer, Herrn Studiendirektor Wolfgang H. München sowie E. Gillmann, Walter Göhl und W. Weber für deren Unterstützung ihrer Arbeit, veröffentlicht in Hoebbel 2002.


 

HÖFFLER

Seit den 80er Jahren beschäftigte sich der Diplom-Psychologe Karl-Wilhelm Höffler, Universität-Gesamthochschule-Duisburg, mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Langenlonsheim. Seine ausführliche Darstellung in der Zeitschrift Sachor fußt u.a. auf der Auswertung von Akten im Landeshauptarchiv Koblenz; Höffler 1991. Diese enthält einen Belegungsplan und eine Belegungsliste des Friedhofs in Langenlonsheim, wobei er hier auf Unterlagen des Kreismedienzentrums in Bad Kreuznach zurückgreifen konnte. Im Rahmen eines Projektes der Kreisverwaltung Bad Kreuznach war der Friedhof in Langenlonsheim zwischen 1990 – 95 fotografiert und der Grabsteinbestand größtenteils dokumentiert worden; s.a. Bad Kreuznach.

Adresse:
Kreisverwaltung Bad Kreuznach
Kreismedienzentrum
Salinenstraße 47
55 543 Bad Kreuznach


 

HÜTTENMEISTER

Im Auftrag des Landesamtes für Denkmalpflege in Mainz und in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Landau konnte Dr. Frowald Gil Hüttenmeister zwischen 1992 – 97 den größten jüdischen Friedhof in Rheinland-Pfalz, den Verbandsfriedhof in Essingen dokumentieren, der sich in zwei Teile gliedert; Essingen (Alter Friedhof), Essingen (Neuer Friedhof). Eine Kopie der (vom Zentralarchiv zu acht Bänden gebundenen) 1997 fertiggestellten Dokumentation befindet sich im Zentralarchiv. Für den Alten Friedhof hat Herrn Hüttenmeister eine angereicherte Grunddokumentation erarbeitet. Zu den reinen Daten kommt grundsätzlich die Transkription der hebräischen Inschriften hinzu, die gelegentlich übersetzt werden. Für den Neuen Friedhof liegt lediglich eine Belegungsliste mit den Namen und Lebensdaten vor (Bd. 1, S. 30-36). Das alphabetische Register bezieht sich auf beide Friedhofsteile.

Sämtliche Steine wurden zwischen 1992 – 95 von Walter Lhotzky aus Altenbamberg fotografiert, wobei insgesamt 69 Filme entstanden (s. Bd. 1, S. 4). Eine vollständige Serie liegt beim Landesamt für Denkmalpflege in Mainz, eine zweite bei der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Landau.

Ein Exemplar der drei vom Herrn Hüttenmeister gezeichneten großformatigen Belegungspläne liegt bei ihm selbst, die anderen Exemplare befinden sich beim Landesamt für Denkmalpflege in Mainz und bei der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Landau.

Adressen:

Landesamt für Denkmalpflege
Schillerstraße 44
55 116 Mainz

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit-Pfalz
http://www.christen-und-juden.de/

Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland
Bienenstraße 5
69 117 Heidelberg

 


 

 

HUNSRÜCK

Im Jahre 2003 legte der Hunsrücker Geschichtsverein eine umfangreiche Publikation zu jüdischem Leben im Rhein-Hunsrück-Kreis vor, die mit finanzieller Hilfe des Förderkreises Synagoge Laufersweiler, der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück, dem Rhein-Hunsrück-Kreis sowie der Verbandsgemeinden erscheinen konnte; Hunsrück 2003. Im Rahmen dieser Darstellung wurden auch alle jüdischen Friedhöfe des Kreises erforscht. Zahlreiche bereits mit eigenen Publikationen hervorgetretene Regionalforscher  beteiligten sich unter der Leitung von Christof Pies, Vorsitzenden des Förderkreises Synagoge Laufersweiler , an dem langjährigen Projekt.

Dr. Achim Baumgarten, Willi Wagner, Gustav Schellack und der Vorsitzende des Hunsrücker Geschichtsvereins, Dr. Fritz Schellack begannen 1998 mit einer ersten Material-Sammlung  sowie archivischen Forschungen. Für jeden Begräbnisplatz des Kreises wurden Belegungslisten und Belegungspläne erstellt, was größtenteils Christof Pies, Realschullehrer in Kastellaun übernahm, der auch zahlreiche Fotos der Grabsteine erstellte. Christof Pies stellte zudem die Geschichte des Friedhofs in Kastellaun dar sowie - zusammen mit Hilde Weirich - die Geschichte des Friedhofs in Sohren und - gemeinsam mit Willy Wagner - diejenige des Friedhofs in Rheinböllen.

Die Geschichte der Juden und ihres Friedhofs in Laufersweiler erforschte Hans-Werner Johann, Verwaltungsangestellter und Initiator einer ständigen Ausstellung zum Thema in der Synagoge Laufersweiler. Bei der Erarbeitung eines Belegungsplanes konnte Johann auf einen Plan des örtlichen Friedhofamtes aus den 1950er Jahren aufbauen. Bezüglich der Übersetzung der hebräischen Inschriften ausgesuchter Steine war ihm die Gymnasiallehrerin Hildburg-Helene Thill, Koblenz, behilflich.

Die beiden jüdischen Friedhöfe in Boppard - Buchenau und Holzfeld - wurden bereits seit den späten 1980er Jahren von Hildburg Helene Thill erforscht; s. a. das Projekt Boppard. Frau Thill konnte in Hunsrück 2003 erneut Belegungspläne und Belegungslisten für beide Friedhöfe veröffentlichten, ergänzt durch weitere Forschungsergebnisse zu Wellmich und Nochern.
Die Rechtspflegerin Doris Spormann und der Volksschullehrer  i.R. Willi Wagner erarbeiteten die Geschichte der Gemeinden in Oberwesel, St. Goar, Hirzenach und Werlau. Auch ihre Darstellung der Friedhöfe in Oberwesel und Bornich enthält jeweils einen Belegungsplan und eine Belegungsliste, die für Oberwesel wurde teilweise mit Hilfe archivischer Unterlagen ergänzt.

Den Beitrag zum jüdischen Friedhof in Kirchberg verfassten Gustav Schellack und Christof Pies, die für die Erstellung der Belegungsliste auf bereits 1971/78 erfasste Daten von Ernst  Fuchß zurückgreifen konnten. Zudem widmeten sie sich der jüdischen Gemeinde in Gemünden mit ihren beiden Friedhöfen Gemünden (Alter Friedhof), Gemünden (Neuer Friedhof).

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Simmern und ihres Friedhofs stellte die Hauptschullehrerin Doris Wesner dar.

Zahlreiche Fotos und Negative von Grabsteinen und Friedhofsansichten befinden sich beim Autor der Publikation.

Adresse:

Förderkreis Synagoge Laufersweiler

c/o Christof Pies
Hasselbacherstraße 16
56 288 Kastellaun


 

KAUFMANN

Zwischen 1892-97 fertigte Professor David Kaufmann von der Landesrabbinerschule in Budapest eine Transkription des Inschriftenbestandes von Worms (Alter Friedhof). Als Grundlage für diese Arbeit wurden ihm Abklatsche der Steine, angefertigt von Julius Goldschmidt, zur Verfügung gestellt.
Das Stadtarchiv Worms verwahrt die 1901 in zwei Bänden zusammengefassten handschriftlichen  Unterlagen. Eine vollständige Kopie liegt im Hessischen Hauptstaatsarchiv, Wiesbaden.

Adresse:
Stadtarchiv Worms
Hintere Judengasse 6
D-67547 Worms


 

KASPER

Bereits während seiner Zeit alsOrtsbürgermeister von Bodenheim während der 1980er Jahre hat sich Horst Kasper mit der Geschichte ehemaliger jüdischer Bürger in seiner Heimatgemeinde Bodenheim und der Nachbargemeinde Nackenheim befasst. Infolge seiner weltweiten Kontakte zu Emigranten intensivierte er seine genealogischen und zeitgeschichtlichen Forschungen im Laufe der Jahre. Nach seiner Pensionierung 1984 konnte Horst Kasper eine Volldokumentation des jüdischen Friedhofs in Bodenheim in Angriff nehmen, die er 2004 abschloss. Für diese Publikation wurden alle Grabsteininschriften komplett abgeschrieben und von der Frau des Autors, Grete Kasper sowie von Anne Keuchel fotografiert. Bei der Erfassung und Übersetzung der hebräischen Grabsteininschriften war Martina Strehlen M.A., ehemals Landesamt für Denkmalpflege, Mainz, behilflich. In fachlichen und stilistischen Fragen wurde Horst Kasper von Dr. Joachim Glatz und Dr. Karsten Pressler, Landesamt für Denkmalpflege, Mainz, unterstützt. Die Veröffentlichung konnte mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz sowie des Landesamtes für Denkmalpflege, Mainz, realisiert werden; Bodenheim 2004.

Die s/w Filme mit den Aufnahmen der Grabsteine liegen im Archiv von Herrn Kasper.

Adresse:
Horst Kasper
Im Westrum 6
55 294 Bodenheim


 

KEMP

Der Pädagoge Wolfgang Kemp beschäftigt sich schon seit mehr als zwei Jahrzehnten mit der Geschichte der Juden in Oppenheim und Nierstein. 1988 legte er eine „Dokumentation der Oppenheimer und Niersteiner Juden“ vor, die bereits in mehreren Fassungen maschinenschriftlich vervielfältigt worden ist. Das Kapitel 12 über den Jüdischen Friedhof in Oppenheim wurde zuletzt 1993 unter Mitwirkung einer Schülergruppe erweitert. (Ein Ausdruck dieses Kapitels von insgesamt 38 Seiten Umfang befindet sich seit Januar 2008 im Heidelberger Zentralarchiv). Ausgehend von (privat verwahrten) Fotos fast aller Grabsteine wurden insbesondere eine Belegungsliste (alphabetisch nach den Namen) sowie ein topographisches Grabstellenregister erarbeitet. (Ausgewertet wurden bisher nur die deutschen Inschriften.) 2009 konnte er dann eine erweiterte Neufassung seiner gesamten Dokumentation vorlegen: Kemp 2009.

Adresse:
Wolfgang Kemp
Kurt-Schumacher-Straße 12
55270 Zornheim

e-mail: w.kemp@t-online.de


 

KROPP

Auf der Grundlage von archivischen Unterlagen des Stadtarchiv Worms hat der Regionalforscher Werner Kropp seit Mitte der 1990 Jahre die Geschichte des jüdischen Friedhofs in Heppenheim – Worms erarbeitet. Er zeichnete einen Belegungsplan, fotografierte jeden Grabstein vor Ort und beschrieb dessen Form und Zustand. Herr Kropp konnte zudem eine Belegungsliste erstellten sowie mit Unterstützung des Stadtarchivs Worms die hebräischen Inschriften einiger Steine teilweise übersetzen. Das Ergebnis seiner Forschungen veröffentlichte er als Druckversion; Kropp 1998

und auf der Seite eines vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz betriebenem Internet-Projekts verschiedener Initiativen; regioNet History Project Rheinhessen; www.rheinhessen.regionalgeschichte.net

Die Fotos der Steine von 1997 befinden sich bei Werner Kropp.

Adresse:

Werner Kropp
Pfälzer-Wald-Strasse 55
67551 Worms-Heppenheim


 

KUKATZKI

Seit den frühen 80er Jahren ist der Historiker und Publizist Bernhard Kukatzki auf dem Gebiet der Regionalforschung tätig. Nach seinem Studium an der Universität Landau und an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit auf der Erforschung der jüdischen Kultur in Rheinland-Pfalz. In Schifferstadt lebend, veröffentlichte er 1988 – gemeinsam mit Emil Georg Sold -  eine Schrift zur Geschichte der Schifferstadter Juden und ihrer drei Friedhöfe, Schifferstadt 1988. Als Regional - Politiker trat er insbesondere für eine fotografische Inventarisierung der ca. achtzig jüdischen Friedhöfe in der Pfalz ein und engagierte sich in der Arbeit von Gedenkstätten. Auf seine Initiative wurde 1990 im Auftrag der Kreisverwaltung Ludwigshafen eine Fotoinventarisation aller jüdischen Friedhöfe des Kreises Ludwigshafen (seit 1.1.2004: Rhein-Pfalz-Kreis) durch Mario Jacoby erstellt.

Auf der Grundlage dieser fotografischen Dokumentation und verschiedener archivischer Quellen konnte Bernhard Kukatzki die Geschichte der jüdischen Gemeinden und  ihrer Friedhöfe im Kreis Ludwigshafen erschließen: Bobenheim (Alter Friedhof), Bobenheim (Neuer Friedhof), Fußgönheim, Heuchelheim, Lambsheim, Mutterstadt, Neuhofen, Otterstadt, Schifferstadt. 1995 konnte Bernhard Kukatzi durch Auffinden eines Belegungsbuches für Essingen seine Forschungen vorantreiben und Schriften zu den zahlreichen Verbandsgemeinden von Essingen erstellen wie  Kirrweiler, Niederhochstadt, Rülzheim. Das langfristig angelegte Projekt von Bernhard Kukatzki zielt auf die vollständige Erfassung des Inschriftenbestandes in der Pfalz per Foto, der Übersetzung ausgewählter Steine und die Anerkennung aller Friedhöfe als Denkmalzonen.

Bei der Übersetzung ausgesuchter Steine waren Bernhard Kukatzki verschieden Personen behilflich, wie u.a.  Mario Jacoby und Dr. Frowald Hüttenmeister, der ihn insbesondere mit Beispielen aus seiner eigenen Dokumentationsarbeit zu Essingen (Alter Friedhof) unterstützte; s. Hüttenmeister.

Im Laufe der Jahre hat Bernhard Kukatzki eine umfangreiche Schriftenreihe zu jüdischen Friedhöfen vorgelegt, die mit  dem Kreis Südliche Weinstraße und Bad Dürkheim über den Rhein-Pfalz-Kreis hinausgeht; (Kukatzki 1988Kukatzki 2004).

Jüngst erschien ein Fotoband zu Grünstadt, der Übersetzungen des hebräischen Inschriftenbestandes von Mario Jacoby, inzwischen in Kfar Haroeh/Israel lebend, enthält; Kukatzki 2004.

Für seine Veröffentlichungen zu jüdischen Friedhöfen erhielt er zum Teil finanzielle Unterstützung von der Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit - Pfalz in Landau sowie von der Kreissparkasse Ludwigshafen. Auf der Webseite der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit-Pfalz veröffentlichte Kukatzki eine Übersicht zu allen jüdischen Friedhöfen in der Region; s. Albisheim. Eine komplette Bestandsaufnahme jüdischer Einrichtungen im Donnersbergkreis wird demnächst abgeschlossen.

Neben zahlreichen Veröffentlichungen zu jüdischen Kultureinrichtungen ist Bernhard Kukatzki auch mit anderen, für die Region Pfalz relevanten Themen publizistisch tätig.

Das Privatarchiv von Herrn Kukatzki erhält zahlreiche s/w. Fotos - teilweise gemacht von Frau Beate Steigner-Kukatzki - zu den von ihm bearbeiteten Friedhöfen.

Adresse:
Bernhard Kukatzki
Ebertstraße 20
67105 Schifferstadt

e-mail: Bernhard.Kukatzki@spd.de


 

KURTH

Der Heimatforscher Karl Heinz Kurth widmete einen Abschnitt seiner Darstellung jüdischen Lebens in den Dörfern Königsfeld, Dedenbach und Schalkenbach (Kreis Ahrweiler) dem jüdischen Friedhof in Königsfeld. Bei der Erstellung eines Belegungsplans konnte er auf eine Belegungsliste von Dieter Peters, Aachen, zurückgreifen, die er um aktuelle Daten ergänzte; Kurth 1998. Zudem fotografierte er zahlreiche Grabsteine. Bei der Abschrift und Übersetzung der hebräischen Inschriften von drei Steinen fand Herr Kurth Unterstützung bei HerrnUli Karmasin, Tel Aviv.

Adresse:

Karl-Heinz Kurth
Lerchenweg 4
53426 Königsfeld


 

LEVI

Zwischen 1927-29 dokumentierte der Mainzer Rabbiner Dr. Sali Levi den neuzeitlichen Teil des alten jüdischen Friedhofs in Mainz (Alter Friedhof) an der Mombacher Straße, der seit Anfang des 18. Jahrhunderts wieder belegt worden war. Dr. Levi, der zudem Vorsitzender des Vereins zur Pflege jüdischer Altertümer in Mainz war, erfasste vermutlich alle damals noch lesbaren hebräischen und deutschen Inschriften vor Ort, wie die Nummerierung seiner handschriftlichen Unterlagen von 1-1496 nahe legt. Die heute im Zentralarchiv befindliche Dokumentation enthält in zwei Bänden Abschriften unter der Nummerierung 1-500 (Bestand B. 5/1, Nr. 7) und 1001-1496 (Bestand B. 5/1, Nr. 8). Nach Recherchen des Zentralarchivs befindet sich der mittlere Band der Dokumentation von Dr. Levi seit 1953 in den Central Archives for the History of the Jewish People in Jerusalem. Dorthin ist ein großer Teil der nach dem Krieg in den Räumen des Gausippenamtes in Frankfurt gefundenen jüdischen Register durch Vermittlung der „Jewish Cultural Reconstruction“ gelangt. Die jetzt in Heidelberg befindlichen zwei Bände der Mainzer Dokumentation sind Bestandteil einer Sammlung von Archivalien (Bestand B. 5/1), die sich in einem Nebenraum der Westendsynagoge angefunden haben und 1991 von der Jüdische Gemeinde Frankfurt dem Heidelberger Zentralarchiv anvertraut worden sind. Das Verzeichnis dieser Sammlung ist inzwischen auf den Webseiten des Zentralarchivs veröffentlicht worden.


 

LINZ

1985 erteilte die Stadt Linz Herrn Naftali Bar-Giora Bamberger den Auftrag, die drei im Kreis Neuwied befindlichen Friedhöfe zu dokumentierten: Leubsdorf, Linz am Rhein und Niederbieber. 1987 übergab Bamberger das Manuskript der Dokumentation zu Leubsdorf dem Ortsbürgermeister der Gemeinde, das Manuskript mit der Dokumentation zu Linz am Rhein dem Bürgermeister der Stadt. Beide Manuskripte liegen im Stadtarchiv Linz am Rhein.

Unter Nutzung dieser Quellen konnte Dieter Peters 1996 eine Dokumentation des Friedhofs in Leubsdorf publizieren, für die er eigene Fotos erstellte; Peters 1996a. Auch das Ehepaar Anton und Anita Rings – Frau Rings betreut seit 1982 das Stadtarchiv Linz – konnte ihre Übersicht zu den jüdischen Familien in Linz mit Hilfe der Arbeiten von Bamberger erweitern. In der 1989 publizierten Arbeit Rings 1989 sind auch ein Belegungsplan und eine Belegungsliste für den jüdischen Friedhof Linz enthalten.
Zu dem dritten Friedhof im Kreis Neuwied  legte Bamberger 1987 die Volldokumentation des Feldes A vom Friedhof in Niederbieber vor. Postum erschien die komplette Volldokumentation des Friedhofs in Niederbieber; Bamberger 2000. Die Originalfotos vom Friedhof in Niederbieber liegen seit 2001 bei der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Neuwied.

Adressen:

"Bamberger Familienarchiv"

- Werner Hauser -

70003 Stuttgart

Postfach 10 04 04

Stadtarchiv Linz am Rhein
Servitessenkirche
Klosterstraße 13
53545 Linz am Rhein

Deutsch-Israelische Gesellschaft

Bahnhofstraße 4

56564 Neuwied


 

LUDWIGSHAFEN

Auf Initiative von Bernhard Kukatzki wurde 1990 von der Kreisverwaltung eine fotografische Dokumentation aller im Landkreis Ludwigshafen (seit 1.1.2004: Rhein-Pfalz-Kreis) befindlichen jüdischen Friedhöfe angelegt. Die s/w. Fotos von Mario Jacoby, die gut leserlich den gesamten Grabsteinbestand von Bobenheim (Neuer Friedhof), Fußgönheim, Heuchelheim, Lambsheim, Mutterstadt, Neuhofen, Schifferstadt und Otterstadt erfassen, liegen in der Abteilung Denkmalpflege der Kreisverwaltung Ludwigshafen. Insgesamt umfasst das fototechnische Material 1382 Einzel – und 13 Gesamtaufnahmen.


Adresse:

Rhein-Pfalz-Kreis
Kreishaus
Europaplatz 5
67063 Ludwigshafen


 

MEYER

Hans-Georg Meyer, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz i.R. in Mainz, beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Gedenkstättenarbeit, dem Nationalsozialismus sowie mit dem Staat Israel und dem Nahen Osten. Er ist Mitglied zahlreicher Gremien und Initiativen, die sich der Gedenkstätten - und Erinnerungsarbeit widmen. 1991 konnte er mit finanzieller Unterstützung der Stadt Ingelheim und der Kreisverwaltung Mainz-Bingen eine Dokumentation der Friedhöfe in Ingelheim (Hugo-Loersch – Straße) veröffentlichen; Meyer 1991. Herausgegeben wurde seine Schrift vom Deutsch-Israelischen Freundeskreis Ingelheim, e.V., an dessen Gründung 1983 Hans-Georg Meyer maßgeblich beteiligt war. Als Vorsitzender des Deutsch-Israelischen Freundeskreises trieb er die Erforschung der Geschichte der Juden in Ingelheim voran, so dass 1998 mit finanzieller Hilfe der Stadt Ingelheim und der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur eine weitere, gemeinsam mit Gerd Mentgen (der für das Kapitel „Ingelheimer Juden im Mittelalter“ verantwortlich zeichnet)erarbeitete, ausführliche und umfangreiche Publikation zur Geschichte der Juden in Ingelheim erscheinen konnte; Meyer/Mentgen°1998. Was die Darstellung der jüdischen Friedhöfe in Ingelheim betrifft, wird hier auf der ersten Schrift von Meyer aufgebaut, in der bereits 1991 Lagepläne und Belegungslisten von Ingelheim (Hugo-Loersch-Straße), Ingelheim (Rotweinstraße) und dem Begräbnisplatz in Groß-Winternheim veröffentlicht wurden. Neben der Nutzung archivischer Quellen (Friedhofsregister 1880 - 1932) erfasste er die Inschriften vor Ort und wurde bei Übersetzung der Steine vom damaligen Landesrabbiner Dr. Meir M. Ydit unterstützt.

Eine Auswahl von s/w. Fotos der Grabsteine liegen beim Autor, erreichbar über:

Adresse:

Deutsch-Israelischer Freundeskreis Ingelheim, e.V.
Grundstraße 3
55218 Ingelheim


 

MICHAELIS

Seit seiner Pensionierung 1993 erforschte der Theologe Dieter Michaelis, evangelischer Pfarrer in Guntersblum, die Geschichte der ehemaligen israelistischen Gemeinde des Dorfes. Mit Unterstützung der Kulturstiftung des Landes sowie dem Landesamt für Denkmalpflege konnte 2002 eine Volldokumentation des Friedhofes in Guntersblum erscheinen, an der neben den Herausgebern, Herrn Michaelis und Frau Jutta Hager-Latz, noch weitere Personen mitgearbeitet haben; Guntersblum 2002. Im Vorwort der Publikation danken die Autoren, die den deutschen Inschriftenbestand per Hand erfassten, einen Belegungsplan und eine Belegungsliste auch unter Nutzung archivischer Quellen erstellten sowie die Steine fotografierten, Frau Margalit Eshel und Herrn Jonah Sohmer (beide Jerusalem) für ihre Abschriften/Übersetzungen der hebräischen Texte anhand der Fotos. Die Fotos einschließlich Detailaufnahmen fertigten neben den Autoren Reiner Reith, Oberkirchen/Saarland. Bei der Übersetzung der hebräischen Texte und deren Kommentierung wurde Herr Michaels unterstützt von Martina Strehlen M.A. und Alexandra Rozoll M.A., mit sachkundiger Unterstützung halfen Prof. Dr. Walter Kob, der einen Lageplan erstellte sowie Celia Shapiro und Prof. Dr. J. Robert Dorfmann. Von Jutta Hager-Latz wurde das Buch ins Englische übersetzt.

Die s/w Fotos liegen bei Dr. Joachim Glatz im Landesamt für Denkmalpflege, Mainz.

Adresse:

Dieter Michaelis
Sachsenring 23
67 583 Guntersblum

Email: hdmichaelis@beckpc.de

Landesamt für Denkmalpflege
Abteilung Bau – und Kunstdenkmalpflege
Schillerstr. 44
55 116 Mainz


 

MIESENHEIM

Martin Roggatz, Buchhändler in Bonn und ehrenamtlicher Betreuer der Synagoge in Saffig, erstellte zwischen 1993-96 eine Volldokumentation des jüdischen Friedhofs in Miesenheim. Er erarbeitete die Geschichte der jüdischen Gemeinde und ihres Friedhofs, studierte standesamtlicher Unterlagen, zeichnete einen Belegungsplan und ergänzte Personen bezogene Daten durch eigene Recherchen vor Ort. Dan Z. Bondy übersetzte die hebräischen Inschriften der Steine.  Zudem fotografierte Herr Roggatz sämtliche Grabsteine; die Filme befinden sich bei ihm. Mit finanzieller Unterstützung der RWE Energie AG, RV „Rauschermühle“ und des Kulturamtes der Stadt Andernach konnte Roggatz seine Forschungsergebnisse veröffentlichen; Miesenheim 1996. Eine erneute, etwas veränderte bzw. erweiterte Veröffentlichung seines Aufsatzes erfolgte 1997; Roggatz 1997 und 1997/98; Miesenheim 1998.

Zwischen 1995-97 fertigte Martin Roggatz einen Lageplan des jüdischen Friedhofs in Nickenich, seinem Wohnort und fotografierte den gesamten Grabsteinbestand, die unveröffentlichten Materialien liegen bei ihm.

Adresse:

Martin Roggatz
Frankenstraße 25
56 645 Nickenich


 

MÖLLER

Frau Dr. Lenelotte Möller, Studienrätin in Speyer, engagiert sich seit Jahren auf dem Gebiet der historische Regionalforschung in der Pfalz. Auf Grund ihres Theologiestudiums verfügt sie über Kenntnisse der hebräischen Sprache, die sie wiederholt für die Übersetzung von jüdischen Grabstein Inschriften nutzte. Im Sommer 2000 übersetzte sie bei Besuchen vor Ort den gesamten Grabstein Bestand von Speyer (Neuer Friedhof). Sie fertigte Abschriften der Inschriften, die Steine mit längeren Texten wurden von ihr auch fotografiert. Für ihre Arbeit wurde Frau Dr. Möller derselbe beim Stadtarchiv Speyer liegende Belegungsplan von 1973 zur Verfügung gestellt, den auch Herr Johannes Bruno nutzen konnte. Die Grunddokumentation von Frau Dr. Möller liegt unveröffentlicht bei ihr.

2004 unterstützte Frau Dr. Möller die Publikation zur Geschichte der Juden in Pirmasens,  indem sie anhand von Fotos aus dem Jahre 1975 drei Steine des Friedhofs Pirmasens (Alter Friedhof) übersetzte; Primasens 2004. Gegenwärtig ist sie mit weiteren Recherchen zu jüdischen Friedhöfen in der Umgebung von Speyer beschäftigt.

Adresse:

Dr. Lenelotte Möller
Gayerstraße 9
67346 Speyer


 

MÜLLER-FELDMANN

Die Dokumentation der jüdischen Friedhöfe in Ahrweiler und Bad Neuenahr ist eine gemeinsame Arbeit von Annemarie Müller-Feldmann, Bad-Neuenahr und Astrid Lohmiller, veröffentlicht in Ahrweiler 1994 und Ahrweiler 1998. Frau Müller-Feldmann studierte Ägyptologie und lebte 15 Jahre in Israel, Frau Lohmiller, Nichte von Frau Müller-Feldmann, hat in Bonn Kunstgeschichte studiert. Neben der archivischen Erarbeitung der Geschichte der Begräbnisplätze erstellten sie Belegungspläne und Belegungslisten. Zudem fotografierte Frau Müller-Feldmann alle Steine vor Ort, schrieb die Inschriften ab und übersetzte die hebräischen Texte aller noch lesbaren Steine in Ahrweiler (Neuer Friedhof) und Bad Neuenahr, teilweise mit Unterstützung von Eli Pery. Die kompletten Unterlagen der Arbeit liegen bei ihr.
Darüber hinaus war Frau Müller-Feldmann auf dem Friedhof in Dernau tätig, deren Grabsteinbestand sie ebenfalls komplett dokumentierte und fotografierte. Derzeit ist sie mit weiteren Recherchen zum jüdischen Leben im Kreis Ahrweiler (vor der NS- Zeit) beschäftigt.

Die s/w Fotos der Grabsteinaufnahmen liegen bei Frau Müller-Feldmann.

Adresse:
Annemarie Müller-Feldmann
Telegrafenstraße 21
53 474 Bad Neuenahr-Ahrweiler


 

NIEDERZISSEN

Auf Initiative von Frau Brunhilde Stürmer hat Herr Gerd Friedt fast alle hebräischen Inschriften der Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Niederzissen übersetzt. Friedt arbeitete anhand von Fotos und Plänen, die Brunhilde Stürmer in der Zeit von 2004-06 anfertigte. Frau Stürmer erforscht seit 1979 die Geschichte der Juden in Niederzissen, ihrem Wohnort. Das unpublizierte Material (digitale Fotos, Belegungsplan, Übersetzungen) befindet sich bei Frau Brunhilde Stürmer sowie bei Gerdt Friedt.

Brunhilde Stürmer

PBS80382@t-online.de

Gerd Friedt

e-mail: gerd.fried@med.uni-muenchen.de


 

OFFENBACH

Der Heimatforscher Udo Stemler-Schillo, von Beruf Sozialarbeiter, hat Mitte der 1990er Jahre die Geschichte des jüdischen Friedhofs in Offenbach am Glan erforscht; Offenbach (Alter Friedhof). Er erfasste den noch vorhanden Grabsteinbestand auf dem alten Begräbnisplatz per Hand (die lateinischen Schriften) und fotografierte die hebräischen Inschriften. Bei der Übersetzung der hebräischen Texte anhand der Fotos war ihm Mario Jacoby, Tel Aviv, behilflich; Offenbach 1995.

Der Text mitsamt Fotos, Abschriften und Übersetzungen des damals noch sichtbaren Inschriftenbestandes wurde in Internet erneut veröffentlicht, er ist zugänglich über das Webprojekt Alemannia – Judaica; Offenbach (Alter Friedhof).


 

PETERS

Dieter Peters ist als Friedhofsbeauftragter des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Nordrhein vorwiegend in Nordrhein-Westfalen tätig. Seine umfangreiche genealogische und dokumentarische Arbeit bezieht sich jedoch auf das gesamte Bundesgebiet. Eine ausführliche Projektbeschreibung befindet sich unter Peters in der Liste der länderübergreifenden Projekte.


 

RADDAY

Professor Dr. Yehuda T. Radday übersetzte und erläuterte hebräische Inschriften auf jüdischen Friedhöfen in NRW und in Rheinland-Pfalz. Eine ausführliche Projektbeschreibung befindet sich unter Radday in der Liste der länderübergreifenden Projekte.


 

STREHLEN

Nach ihrem Studium war die Judaistin Martina Strehlen viele Jahre lang hauptamtlich in die Dokumentation jüdischer Friedhöfe eingebunden, und zwar von 1992-1995 und dann nochmal von 1997-1999 beim Landesamt für Denkmalpflege in Mainz und im Anschluß daran, von 1999-2004 beim Landesdenkmalamt in Stuttgart. Seit Herbst 2005 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Alten Synagoge Essen. Eine ausführliche Projektbeschreibung befindet sich unter Strehlen in der Liste der länderübergreifenden Projekte.


 

THEISOHN

Oberstudienrat Dr. Johannes Theisohn ist Direktor des Karolinen-Gymnasiums in Frankenthal. Anlässlich des ersten Heimattreffens ehemaliger jüdischer Bürger in Hassloch hat er in den 1980er Jahren über jüdische Familien gearbeitet und gemeinsam mit zahlreichen Schülern den Friedhof in Hassloch erforscht. Im Rahmen einer Projektarbeit konnte vor Ort eine Belegungsliste erstellt werden anhand der damals noch lesbaren (deutschen) Inschriften, veröffentlicht in der Broschüre Hassloch 1988 (Typoskript mit Fotokopien). Ein Exemplar der Schrift befindet sich im Zentralarchiv.


 

THILL

Die Gymnasiallehrerin Hildburg-Helene Thill war von 1978 –85 Vorsitzende der Christlich-Jüdischen Gesellschaft, Koblenz. 1984 begann sie mit der Erforschung der Geschichte der Juden am Mittelrhein und veröffentlichte erste Ergebnisse zu den Koblenzer Juden in Koblenz 1987. Im Laufe der Jahre haben sich zahlreiche Kooperationen mit anderen Heimatforschern und Autoren zur jüdischen Regionalgeschichte ergeben. Gemeinsam mit Dr. Karl-Josef Burkard erarbeitete sie die Geschichte von Boppard und seinen zwei jüdischen Friedhöfen Buchenau und Holzfeld; Boppard 1996. Durch ihre Kenntnisse der hebräischen Sprache konnte Frau Thill des Weiteren zur Dokumentation von den jüdischen Friedhöfen Beilstein, Cochem (Neuer Friedhof) und Lütz im Kreis Cochem-Zell beitragen; Schleindl 1996. Für den Friedhof in Rhens erstellte sie eine Belegungsliste; Thill 1994. Zudem erarbeitete sie die Geschichte der Juden in Nachbargemeinden von Koblenz wie Metternich, Braubach und zurzeit noch Vallendar; Thill 2002 , Thill 1993.

Adresse:
Hildburg Helene Thill
Mühlgraben 9
56076 Koblenz


 

UNGER

Rüdiger Unger, evangelischer Pfarrer in Bolanden, erforscht seit Mitte der 1980er Jahre jüdische Begräbnisstätten im Donnersbergkreis. Dabei konzentriert er sich vorwiegend auf Übersetzungen hebräischer Inschriften. Seine ersten Übersetzungsergebnisse konnte er zum jüdischen Friedhof in  Albisheim in Albisheim 1985 publizieren. Weitere Veröffentlichungen erfolgten im Donnersberg-Jahrbuch, in dessen Redaktionsteam er mitarbeitet, so zu Ilbisheim s. Unger 1992. In Unger 1998 veröffentlichte er neben seinen Übersetzungen auch den hebräischen Text auf den Friedhöfen in Albisheim und Gauersheim; ebenso verfuhr er mit Göllheim (Neuer Friedhof) und Kirchheimbolanden in Unger 1999. Zurzeit bearbeitet Herrn Unger auf dem Friedhof in Odenbach (am Glan).

Adresse:

Pfarrer Rüdiger Unger
Weiterswelerweg 3
67 295 Bolanden


 

WAGNER

Im Jahre 1999 veröffentlichte Hans-Peter Bungert ein Einwohnerbuch der Gemeinde Schweich; Schweich 1999. Als Co - Autor seiner Schrift gab Bungert den inzwischen verstorbenen Lehrer Georg Wagner an, der seit ca. 1988 den jüdischen Friedhof in Schweich erforscht hatte. Von der Witwe Georg Wagners war Hans-Peter Bungert das unpublizierte Material für seine Schrift zugänglich gemacht worden. Wagner hatte bereits 1989 in einer Festschrift anlässlich der Wiedereröffnung der ehemaligen Synagoge in Schweich die Geschichte des Friedhofes dargestellt; Wagner 1989. Nach Auskunft der Tochter Georg Wagners hat dieser seinerzeit sämtliche Grabsteine des Friedhofs fotografiert, die deutschen Inschriften abgeschrieben, eine Belegungsliste und einen Belegungsplan erstellt.

Das unpublizierte Manuskript und die s/w Fotos / Filme liegen bei der Tochter von Georg Wagner.

Adresse:
Maria Wagner-Feller
Haardthof 12
54 338 Schweich


 

WEBER

Otmar Weber, Oberstudienrat i.R. am Leibniz-Gymnasium in Pirmasens mit den Fächern katholische Theologie, Politik und Geschichte, erforscht seit den frühen 1980er Jahren die Geschichte der jüdischen Gemeinden im Wasgau: Busenberg, Dahn, Erlenbach und Vorderweidenthal. Als Mitglied des Arbeitskreises Judentum im Wasgau ist er seit Jahren in der pfälzischen Gedenkstättenarbeit engagiert. Im Rahmen eines von ihm Anfang der 1990er Jahre organisierten Treffens ehemaliger jüdischer Bürger wurde der Friedhofs in Busenberg von Emigranten besucht; Weber 1992. In den folgenden Jahren erarbeitete Herr Weber eine Grunddokumentation dieses Begräbnisplatzes, die er 1998 veröffentlichte; Weber 1998. Der gesamte Grabsteinbestand wurde von ihm fotografiert, die deutschen Inschriften abgeschrieben und die hebräischen anhand von Fotos übersetzt, einige konnten vor Ort transkribiert werden. Um die Auffindung der Steine zu gewährleisten, wurden numerische Listen erstellt. Bei der Übersetzung des hebräischen Inschriftenbestandes in Busenberg fand Otmar Weber Unterstützung von Michael Ingber und Moshe Egozi (beide Jerusalem), Avi Brünn (Bat Yam/Israel), Arjeh Amitton, (Efrata/Israel), Ewald Sonntag (Ludwigshafen).

Sein Buch enthält zudem eine kunsthistorische Einordnung der Steinmetzarbeiten vor Ort sowie eine Liste mit genauen Lagebeschreibungen alle 83 jüdischen Friedhöfe in der Pfalz. 2005 veröffentlichte er zudem ein Buch über die Synagogen in der Pfalz.

Die Fotodokumentation wurde über vier Jahre zu verschiedenen Jahreszeiten durchgeführt, die Vorder- und Rückseiten der Steine fotografiert. Das Privatarchiv von Otmar Weber enthält 60 belichtete Filme und ca. 1200 Fotos mit Abzügen (auch Detailaufnahmen) in unterschiedlichen Größen. Darüber hinaus dokumentiert Herr Weber Zerstörungen und Schändungen, d.h. die Fotodokumentation wird beständig fortgesetzt.

Adresse:

Otmar Weber
Schillerstraße 10B
66994 Dahn
Telefon: 06391-2331


 

WILLEMS

Im Rahmen einer Facharbeit hat Patrick Willems 1993 bei seinem Lehrer OStR Wolfgang H. München am Gymnasium Birkenfeld die Geschichte des jüdischen Friedhofs in Hoppstädten erforscht. Neben archivischen Arbeiten reinigte er sämtliche Steine vor Ort, zeichnete einen Belegungsplan und schrieb alle noch lesbaren deutschen Texte ab. Fotografiert wurden die Grabsteine von Heinrich Brucker, Birkenfeld. Zudem standen ihm drei ältere Aufnahmen von Karl Rumpel, der bereits in den 1960er Jahren über den Friedhof gearbeitet hatte, zur Verfügung, diese befinden sich heute bei Herrn Willems. 1994 wurde Patrick Willems beim Facharbeitswettbewerb 1993 des „Vereins für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. 1995 konnte er die kompletten Ergebnisse seiner Forschungen veröffentlichen; Willems 1995. Eine weitere, gekürzte Fassung seiner Arbeit einschließlich Belegungsliste wurde 1998 in der Zeitschrift Sachor veröffentlicht; Willems 1998.

Die Negative der s/w. Aufnahmen befinden sich bei Herrn Willems; sie sind qualitativ zur Entzifferung der hebräischen Inschriften nicht hinreichend.

Adresse:

Patrick-willems@web.de

 

 

Der Heimatforscher und Publizist Hans-Werner Ziemer erforschte 1992 die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Hennweiler; Ziemer 1992. Neben der Auswertung verschiedener Archive nutzte er für seine Veröffentlichung Unterlagen der Kreisverwaltung Bad Kreuznach, die zwischen 1990 – 95 alle jüdischen Friedhöfen im Kreis Bad Kreuznach dokumentierte. Ergebnisse seiner vorwiegend genealogischen Forschungen konnten 1995 in die Publikation der Kreisverwaltung anlässlich des umfangreichen Dokumentationsprojekts einfließen; Bad Kreuznach 1995.

Fotos zu Hennweiler (Alter Friedhof) liegen im Kreismedienzentrum Bad Kreuznach.

Adresse:

Kreisverwaltung Bad Kreuznach
Kreismedienzentrum
Salinenstraße 47
55 543 Bad Kreuznach

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